TTrans*Sexworks ist eine Peer-to-Peer-Unterstützungsstruktur und ein Netzwerk, das ein breites Spektrum an Unterstützung für trans*, nicht-binäre und intersexuelle Sexarbeiter*innen bietet. Unsere Arbeit umfasst persönliche Aufklärungsarbeit, Umverteilung von Ressourcen, Lobbyarbeit und Sensibilisierungsinitiativen. Trans*Sexworks ist im Bülowkiez (Schöneberg) aktiv, wo die meiste Outdoor-Sexarbeit stattfindet, mit dem Ziel, Sexarbeiter*innen, die in prekären Situationen leben, konkrete Unterstützung zu bieten und Sexarbeit in den Gemeinden, in denen sie seit langem stattfindet, zu entstigmatisieren
Demokratie in der Mitte ist die Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaften für Demokratie im Bezirk Mitte. Die Initiative setzt sich leidenschaftlich für Demokratie, Beteiligung, Antidiskriminierung sowie die Förderung von Vielfalt und Zugehörigkeit ein. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Unterstützung marginalisierter Gruppen und der Veränderung von Strukturen in Verwaltung und Politik.
Im Rahmen der Partnerschaften für Demokratie koordiniert Demokratie in der Mitte die Vergabe von Fördermitteln für Projekte in Moabit, Wedding und im Zentrum. Sie bietet Bildungsangebote an, schafft Raum für Reflexion und Dialog und fördert die Vernetzung von Akteur*innen im Bezirk. Besonders hervorzuheben ist das Projekt Red Light Walks, das von Demokratie in der Mitte unterstützt wird. Dieses Projekt stärkt politische Bildung und gesellschaftliche Teilhabe auf beeindruckende Weise. Ein herzliches Dankeschön für die wertvolle Förderung dieses Projekts!
Das Kiez Zentrum Villa Lützow ist ein lebendiges soziokulturelles Zentrum in Berlin-Tiergarten. Es vereint unter einem Dach 12 Einrichtungen und Projekte, die vielfältige Angebote für Bildung, Begegnung und Beratung bieten. Neben dem Kindertreff, der Jugendsozialarbeit und den Angeboten von KIDZ e.V. gibt es auch den Gemeinschaftsgarten „wachsenlassen“ und den Interkulturellen Garten City. Außerdem sind hier das Mehrgenerationenhaus, Queerformat, GLADT e.V. und das Familienzentrum Villa Lützow ansässig, die mit diversen Programmen und offenen Treffpunkten die Gemeinschaft fördern. Besucher*innen können hier kostenfrei Beratung und Aktivitäten wahrnehmen, von Sprachkursen bis hin zu Gartenarbeit. Das Zentrum steht für Offenheit und Zusammenhalt in der Nachbarschaft.
Gegründet als neues Kapitel des ehemaligen Berlin Strippers Collective, ist Slut Riot eine Gruppe von in Berlin ansässigen Sexarbeiter*innen, die Performancekunst und Shows kreieren. Unsere gemeinsame Mission ist es, die Kontrolle über unsere eigenen Erzählungen zu übernehmen und kreative Ausdrucksformen zu finden, um unsere Stimmen hörbar zu machen. Die Natur unserer Veranstaltungen ist von Grund auf politisch, mit dem Ziel, unsere Berufe durch Kunst und Performances zu entstigmatisieren.
Slut Riot möchte Sexarbeiter*innen eine Plattform bieten, um zu sprechen, anstatt über uns gesprochen zu werden.
WIR SIND PIONIER*INNEN IN UNSEREM FELD
Das Leben als Sexarbeiterin bringt viele Herausforderungen mit sich, wie zum Beispiel: Gesetze, die uns negativ beeinflussen, ausbeuterische Arbeitsbedingungen und das Stigma, das unser tägliches Leben belastet. Unsere Performances sind selbstorganisiert und werden von Sexarbeiterinnen geleitet. Sie ermöglichen es uns, Elemente der Freude in unserer Welt zu finden und darüber hinaus, eigene Regeln in einer Branche zu etablieren, in der wir wenig Spielraum haben, über unsere Arbeitsbedingungen zu entscheiden.
UND DAS IST UNSERE MISSION:
Chancen für unsere Gemeinschaft schaffen;
Unsere eigenen Arbeitsbedingungen etablieren;
Unsere Stimmen verstärken, um Stigma zu bekämpfen.
Das Schwule Museum (SMU) wurde 1985 gegründet, um der Geschichte und Kultur schwuler Männer und ihrer Emanzipationsbewegung, ihren von den Museen und Archiven der Mehrheitsgesellschaft abgewerteten und ausgeschlossenen Geschichte(n), künstlerischen Werken, Lebenszeugnissen und Bewegungsdokumenten eine Heimat zu geben. Seitdem hat sich das Haus weiterentwickelt: Heute ist das SMU das international wichtigste Kompetenzzentrum für die Erforschung, Bewahrung und Präsentation der Kultur und Geschichte queerer Menschen und sexueller und geschlechtlicher Vielfalt sowie ein gefragter Kooperationspartner für Museen und Universitäten, die Institutionen der Kulturförderung, Künstler*innen und Aktivist*innen aus der ganzen Welt.
Red Light Walks Berlin ist ein Projekt von Sexarbeiterinnen, die sich nicht nur für ihre jeweiligen Communities engagieren, sondern auch eine Bildungsmission für die breite Gesellschaft übernommen haben. Gemeinsam mit dem Kollektiv TransSexWorks und Slut Riot bietet Red Light Walks Berlin den Anwohnerinnen, Berlinerinnen und Besucher*innen wertvolle Einblicke in die von Sexarbeit geprägte Geschichte und das Leben in Schöneberg und Mitte, einschließlich unserer Arbeit, unseres Alltags und unserer Proteste.
Seit September 2022 organisiert TransSexWorks eine Reihe von Red Light Walks in Schöneberg, einem Stadtteil, der seit 1885 die Heimat von Sexarbeiterinnen ist – lange bevor er als LGBTQI+-Hotspot bekannt wurde. Wir laden Nachbarinnen, Freundinnen, Verbündete und Interessierte dazu ein, die reiche Geschichte der inoffiziellen Rotlichtbezirke Berlins zu erkunden.
Diese Tour ist eine aufschlussreiche Übung darin, zu verstehen, wie die Vergangenheit die prekäre Situation beeinflusst, in der Sexarbeiterinnen heute in diesem Viertel leben und arbeiten. Das Gewerbe ist hier seit langem etabliert und trotzt trotz schädlicher Gesetze und des Verlustes sicherer Arbeitsräume durch jahrelange Gentrifizierung. Unser Ziel ist es, Schöneberg für alle seine Bewohnerinnen sicher, gesund und kulturell reich zu machen – und wir würden uns sehr über Ihre Unterstützung freuen.
Die Tour startet an der Villa Lützow Berlin. Gemeinsam werden wir die miteinander verwobenen Geschichten der Kunst-, Kultur- und LGBTQI+- sowie der Sexarbeiter*innen-Community von 1885 bis heute erkunden.
Die nächsten Touren finden an folgenden Terminen statt: Im November 2024 gibt es eine Tour am 16. und am 23. November. Im Dezember findet jeweils eine Tour am 1., 14. und 15. Dezember statt. Bei Fragen oder Anfragen kontaktieren Sie bitte redlightwalks@gmail.com